Wie läuft eine Früherkennungs-Mammographie ab und welche Resultate sind möglich?
Der Einladung liegen ein kurzer Gesundheitsfragebogen und ein Einverständnisformular bei, die ausgefüllt und der medizinisch-technischen Radiologie-Assistentin (MTRA) ausgehändigt werden müssen.
Vor der Mammographie
Um die Untersuchung durchzuführen, muss der Oberkörper bis zur Taille freigemacht werden. Daher wird empfohlen, zum Termin kein Kleid oder Schmuck zu tragen (Halsketten, usw.)
Auch Deodorantsprays, Puder, Cremes oder Parfüms auf der Brust und unter den Achseln sollten vermieden werden, da sich die Bilder verfälschen können.
Menstruierenden Frauen wird empfohlen, diese Untersuchung in den Tagen nach Menstruationsbeginn durchzuführen, wenn die Brust weniger empfindlich ist.
Mammographie
Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust.
Die Mammographie (2 Aufnahmen pro Brust) wird von einer medizinisch-technischen Radiologie-Assistentin durchgeführt, die die Qualität kontrolliert. Um ein hochwertiges Bild zu erhalten, wird jede Brust in zwei Positionen einige Sekunden lang zwischen zwei Platten komprimiert. Zögern Sie nicht, der MRTA Ihre Befürchtungen, Ängste oder Sorgen mitzuteilen.
Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, im Anschluss folgt kein Gespräch mit dem Radiologen und das Resultat wird Ihnen nicht sofort mitgeteilt.
Jede Mammographie wird von zwei Radiolog*innen ausgewertet. Wenn sie unterschiedlicher Meinung sind, findet eine Konsensuskonferenz mit mehreren Radiologen*innen statt, die eine finale Auswertung vornimmt. Das Resultat wird Ihnen innert acht Werktagen nach der Mammographie schriftlich mitgeteilt. Ausserdem wird das Resultat an den Arzt Ihrer Wahl übermittelt, sofern Sie dies im Gesundheitsfragebogen angegeben haben.
Zusammenfassung
- Einen Termin in einem zugelassenen Radiologie-Institut vereinbaren (Liste zum Herunterladen)
- Durchführung der Früherkennungs-Mammographie
- Auswertung der Mammographie durch mehrere zugelassene Radiologen*innen
- Übermittlung des Resultats der Mammographie an die Frau und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin innert 8 Tagen
Resultat
Der Befund einer Mammographie kann unterschiedlich ausfallen.
Das Resultat ist negativ
Die Mammographie wirft keine Zweifel auf, das Resultat ist negativ. Sofern sie das 75. Altersjahr noch nicht erreicht hat, wird die Frau zirka 2 Jahre später erneut zu einer Früherkennungs-Mammographie eingeladen.
Der Befund ist negativ, aber die Brustdichte ist stark erhöht.
Bei einigen Frauen ist die Brustdichte stark erhöht (viel Drüsen- und Bindegewebe, aber wenig Fettgewebe). Das ist weder anormal noch beunruhigend, erschwert jedoch die Auswertung der Mammographien und macht sie weniger zuverlässig. Daher wird in diesen Fällen empfohlen, eine ergänzende Ultraschalluntersuchung der Brust durchzuführen, auch wenn die Mammographie keinen zweifelhaften Befund ergibt. Diese Untersuchung findet ausserhalb des Früherkennungsprogramms statt.
Das Resultat ist positiv
Wenn das Resultat positiv ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass Brustkrebs erkannt wurde, sondern dass weitere Untersuchungen erforderlich sind. Diese werden vom angegebenen Arzt oder von der angegebenen Ärztin durchgeführt.
In den meisten Fällen (9 von 10) ist die Diagnose gutartig und eine erneute Teilnahme am Früherkennungsprogramm zwei Jahre später möglich.
Wenn Brustkrebs diagnostiziert wird (Link zur Walliser Krebsliga), wird die Frau von einem Team aus verschiedenen Fachärzten*innen behandelt, um die optimale Behandlung zu bestimmen. Frauen, die dies wünschen, steht ausserdem psychologische Hilfe zur Verfügung (Link: Walliser Krebsliga).